Mitten in Deutschland Teil2

Tag 5

Geiseltalsee - Jena (Sachsen-Anhalt)

83 km

591 hm

Vom Geiseltalsee über das Sonnenobservartorium zurück zur Saale. Durch das nördlichste deutsche Weinanbaugebiet bei Naumburg (Saale-Unstrut-Wein) und weiter in südlicher Richtung entlang der Saale Richtung Jena. Angenehme Fahrradtour ohne große Steigungen durch das weitläufige Saaletal, begleitet von einigen Schlössern und Burgen auf imposanten Muschelkalkfelsen.

Sonntag, der 31.07.2022

 

Wieder mal frisch ausgeschlafen begann ein weiterer schönere Radeltag. Der heutige Tag sollte wieder deutlich heißer werden als gestern. Zu Beginn gab es ein mäßiges Frühstück im Chinarestaurant nebenan. Die Katze war auch nochmal zur Verabschiedung da und pünktlich um 9 war ich auch wieder abfahrbereit. Nach kürzester Zeit war ich am Geiseltalsee und fuhr auf dem perfekt asphaltierten Radweg ein Stück um den See. In kurzen Abständen waren Hinweistafeln aufgestellt, die die Gegend vor dem Kohleabbau zeigten. Hier wurden einige Dörfer damals dem Erdboden gleich gemacht, damit man an die kostbare Kohle kam. Fotos zeigten Bilder wie es hier früher einmal ausgesehen hatte, bevor die Bewohner in den 50iger und 60iger Jahren umgesiedelt wurden. Heute hat sich das Bild komplett gewandelt und der künstliche See kann wieder von den Menschen zur Naherholung genutzt werden und ich fand, dass sie das ganz gut hinbekommen haben. In der Ferne sah man das noch aktive Braunkohlekraftwerk von Schkopau mit seinen 200m hohen Kamintürmen. Nach einem kurzen Stop an der Marina von Braunsbedra ging es nun wieder Richtung Saale. Doch vorher wollte ich noch eine weitere Sehenswürdigkeit besuchen: das Sonnenobservartorium von Goseck. Es wurde 1991 von Archäologen entdeckt und vollständig rekonstruiert. Es handelt sich hierbei um eine 7000 Jahre alte Kreisgrabenanlage, die als ältestes Sonnenobservartorium der Welt bezeichnet wird. Das Observartorium diente zur Bestimmung der Winter- und Sommersondenwende. Genauso wie in Stonehenge waren die Sonnenwenden früher wichtige kulturelle Tage für die damaligen Bewohner. Es ist schon ein sehenswertes Objekt hier in der Gegend. Nach dem Besuch fuhr ich runter zur Saale in die Domstadt Naumburg. Hier fließt die Unstrut in die Saale und hier beginnt Deutschlands nördlichstes Qualitätsweinanbaugebiet. Der niedrige Niederschlag und die hohen Sonnenstunden gemischt mit mineralischen Böden und dem Mikroklima der Flusstäler sorgen für hohe Erträge beim Weinanbau. In der Domstadt gönnte ich mir im Domrestaurant ein leichtes Essen und genoß die Ruhe und Beschaulichkeit im Gegensatz zum hektischen Halle. Danach ging es weiter durch die Weinhänge der Saale vorbei an der Burgruine Saaleck, die hoch auf einem Muschelkalkfelsen über der Saale und dem Örtchen Saaleck thront. Währenddessen waren auf dem Wasser zahlreiche Kajakfahrer unterwegs. Der Fluss bot hier einige spannende Stromschnellen. An einer der Bootseinstiege gönnte ich mir ein kühles Radler, denn ich mag leider keinen Wein. In Dornburg hätte man noch die Möglichkeit gehabt, die drei Dornburger Schlösser zu besuchen, ich hatte allerdings kurz vorher die Saale wieder überquert und fuhr bereits Richtung Jena. Von weitem konnte man schon den imposanten Jentower sehen, ein 154 m hohes Bürogebäude in Jena, welches zu den höchsten Hochhäusern Deutschlands zählt. Ich hatte aber, so schön Jena sicher sein mag, keine Lust mir die Stadt anzusehen. und so radelte ich an der Stadt vorbei, kaufte mir an der Tanke noch kühle Getränke und Eis und radelte direkt zu meiner Unterkunft am Südrand der Stadt. Ich hatte diesmal ein Hotel gewählt, welches ganz oben am Hang oberhalb der Saale lag und eine wunderbare Aussicht und Ruhe versprach. Es war weniger Hotel, als ein gemütliches familiär geführtes Haus eines älteren Ehepaares mit Hund. Der Vermieter war zwar etwas entsetzt, das ich mit dem Rad dort hochgeradelt bin, den es hatten sich schon diverse Radreisende beschwert, dass das Hotel so weit oben liegt und der Weg so steil ist, aber für mich war es (auch dank des E-Antriebes) nur ein kurzer 500m langer Anstieg mit moderater Steigung. Außerdem ist das hier nicht die Norddeutsche Tiefebene und die Gegend um Jena hat Hügel bis 400 m Höhe. Jedenfalls waren beide sehr nett und das Zimmer, das ich bekam war sehr groß mit einem noch viel größeren Fernseher und allem, was man braucht. Nur zu Essen gab es nichts und so bestellte ich über Lieferando beim Italiener ein leckeres Essen. Da ich im Garten auf die Lieferung wartete und es etwas länger dauerte, war die Vermieterin schon kurz davor mir Brote zu schmieren. Sie waren schon sehr gastfreundlich und bedacht meine Vermieter, aber dann kam zum Glück meine Lieferung und mit einem leckeren Salat und einer richtig guten Pizza beendete ich den Tag.  

Versunkene Dörfer im Geiseltalsee.

Der Geiseltalsee mit der Marina und Seebrücke von Braunsbedra.

Der Geiseltalsee. Ganz hinten, links neben dem Hügel das Braunkohlekraftwerk von Schkopau bei Halle.

Auf gehts zum Sonnenobservartorium.

Irgendwo im Saale-Unstrut-Gebiet.

Das Sonnenobservartorium von Goseck. Eine 7000 Jahre alte Kreisgrabenanlage zur Bestimmung der Sonnenwenden.

Immer mal wieder gutes altes Kopfsteinpflaster.

Weinanbau und Obstfelder in der Naumburger Region.

Naumburg mit seinem Dom und dem Domrestaurant.

Impressionen von der Saale.

Das Hotel am Ende der Zivilisation mit Aufpasser.


Tag 6

Jena - Ilmenau (Thüringen)

91 km

698 hm

 

Die Landschaft wird immer hügeliger. Weiterfahrt auf dem Saaleradweg bis Rudolstadt. Danach durch die Muschelkalklandschaft ins Rottenbachtal über Königssee nach Gräfin-Angstetten, wo man auf den Ilmradweg stößt. Dann weiter ansteigend bis Ilmenau und weiter bis zur Unterkunft am Fuße des Thüringer Waldes. 

Montag, der 01.08.2022

 

Nach einem leckeren Frühstück verabschiede ich mich von meinen lieben Gastgebern. Das Wetter hatte umgeschlagen und dichte Wolken zogen am Himmel auf. Kurz nach der Abfahrt fing es an zu regnen und ich suchte mir eine Brücke, wo ich den Regen abwarten konnte. Umgezogen auf Regenkleidung ging es nach kurzem Schauer weiter und letztendlich fuhr ich am vormittag immer dem Regen hinterher bis es nach dem Mittag wieder aufklarte. Ernsthaft nass wurde es trotz schlechter Vorhersage nicht mehr. Die Strecke heute bot wenig Sehenswürdigkeiten, dafür aber wieder viel schöne Landschaft. Entlang von abgeernteten Stoppelfeldern und umgeben von bewaldeten Bergrücken fuhr ich von einem kleinen Ort zum anderen. Ab und an kamen mir einige Reiseradler entgegen. Der Radweg überquerte dabei immer wieder die Saale, die friedlich vor sich hin floss. Hinter Rudolstadt verließ ich Saale und fuhr durch ein kleines Flusstal Richtung Westen. Auch hier gab es wenig zu sehen, aber schön war es trotzdem.  Am landschaftlich schönsten heute war die Querung durch den Klosterforst Paulinzella nach Gräfinau-Angststedt. Am höchsten Punkt konnte man einen ersten Blick auf den Thüringer Wald werfen. Ich erkannte den Turm vom Schneekopf, den ich im letzten Jahr auf einer Autoreise besucht hatte. Dort wollte ich am nächsten Tag sein, allerdings nicht am Turm sondern am höchsten Punkt des Thüringer Waldes gleich nebenan. Nach einer kurzen Abfahrt ging es in den Ort. Hier war der Einfluss des Thüringer Waldes offenbar, den nun sah man viele Häuser mit Fassaden aus Schiefer. Über den Ilmradweg ging es bis Ilmenau, eine Universitätsstadt am Nordostrand des Thüringer Waldes, die oft von Goethe besucht worden sein soll. Nach einem kurzen Gang durch die Fußgängerzone verließ ich die Stadt und fuhr weiter Richtung Süden, wo ich ein scheinbar schönes Hotel am Ostrand des Thüringer Waldes gebucht hatte. Naja, schön sah es aus und es lag auch schön ruhig am Hang umgeben von den mit Fichten bewaldeten Bergen. Aber leider gab es hingegen der aussage das es dort ein Restaurant geben soll, nur Verpflegung für Gäste, die Halbpension gebucht hatten. Konnte man über booking.com aber nicht, und so konnte mich glücklicherweise noch ein Brötchen vom Frühstück und einem Schokoriegel vor dem verhungern retten. Ich hatte keine Lust mehr am Abend nochmal zurück bis Ilmenau zu fahren. Das war etwas ärgerlich. Das Zimmer war recht klein und der Fernseher kaputt. Dafür spielte am Abend ein Trompeter nebenan ein paar schöne Melodien und ich widmete mich meinem Buch bis ich zu müde war. 

Nass begann der Tag in Jena.

Immer den dunklen Wolken hinterher, vorbei an abgeernteten Stoppelfeldern.

Aber es klarte immer wieder zwischendurch auf.

Blick auf Rudolstadt an der Saale.

Marktplatz in Bad Blankenburg.

Pause irgendwo in Thüringen.

Überquerung des Klosterwaldes Paulinzella zwischen Königsee und Gräfinau Angstedt.

Blick auf das Ilmtal und den Thüringer Wald am Horizont.

Die Ilm in Gräfinau-Angstedt.

Schieferfassaden in Ilmenau.

Am Rande des Thüringer Waldes.

Ein vorher nie gesehenes Insekt - das Sechsfleck Widderchen oder auch Blutströpchen genannt. Ein Schmetterling aus der Widderchen Familie. Sehr hübsch.


Tag 7

Ilmenau - Ruhla (Thüringen)

65 km

1318 hm

 

Die Königsetappe der Tour. Stetig bergauf geht es hoch zum Rennsteig. Nach erreichen des höchsten Punktes der Tour, dem Großen Beerberg, geht es bergauf-bergab entlang des Rennsteiges Richtung Nordwesten. Besuch der Oberhof Arena mit einer Original Thüringer Bratwurst ist Pflichtprogramm. Am Ende den Rennsteig verloren und alles wieder raufgefahren. Die Tour endet in der ehemaligen Industriestadt Ruhla.

Dienstag, der 02.08.2022

 

Ich wollte schon immer mal auf dem Rennsteig unterwegs sein. Auf der Ostbayern Radtour vor drei Jahren sind wir am Südende des Rennsteiges gestartet. Damals sind wir aber Richtung Süden gefahren. Daher hatte ich für diese Tour wenigstens einen halben Rennsteig geplant. Das bedeutete für heute: Höhenmeter sammeln. 

Nachdem wieder alles eingepackt war und das mäßige Frühstück verputzt war, wartete wieder ein sehr sonniger Radeltag auf mich. Schnell bog der Weg von der Straße ab und nun ging es stetig bergauf auf breiten Waldwegen. Kunstvolle Holzpfähle wiesen einem an nahezu jeder großen Kreuzung den Weg und zeigten die aktuelle Höhe an. Doch nach wenigen Kilometern musste ich mich erstmal am Himbeerbusch stärken. Nach einer knappen Stunde war ich dann oben auf dem Kamm, wo der Rennsteig auf 170 km von Eisenach bis Blankenstein kurz vor Bayern verläuft und einer der meistbegangenen Wanderwege Deutschlands ist. Schön war es durch den Wald zu fahren und um diese Zeit waren nur sehr wenige Wanderer unterwegs. Oftmals war ich für längere Zeit ganz alleine unterwegs, was mich aber keineswegs störte. Nach einer Weile erreichte ich dann auch den höchsten Punkt meiner Reise, den Großen Beerberg. Der Große Beerberg ist mit 982m über NN der höchste Berg Thüringens und ein Teilziel meiner 16-Summit Challenge (Bericht folgt). Eine Challenge, bei der ich jeden höchsten Berg in jedem Bundesland mit dem Fahrrad befahren möchte. Das war aber gar nicht so einfach, den dieser Berg hat keinen richtigen Gipfel, bzw. keinen erkennbaren oder markierten Gipfel. Die Wanderer werden alle rüber zum Schneekopf geführt, der mit einer Hütte und einem hohen Turm (den ich gestern gesehen hatte) touristisch deutlich attraktiver angelegt wurde. Aber ich wollte zum Beerberg. Radfahrer und Wanderer konnten mir nicht so richtig den Weg weisen und auch mein GPS war nicht ganz so eindeutig. Nach einem Tipp eines Wanderers suchte ich mir zu Fuß einen Weg durch die Hochmoorlandschaft, die mit zahllosen Blaubeerbüschen bedeckt war. Und sie waren übrigens alle genau jetzt reif, lecker! Jedenfalls irrte ich durch die Landschaft und fand keine Hinweise auf einen Gipfel. Ich fuhr etwas zurück, zu Plänckers Aussicht und suchte mir dort nochmal einen Weg. Ich fand eine Holzkonstruktion mit einem Markierungsstein. Hier war zwar nichts von einem Gipfel vermerkt, aber ich nahm an, den Gipfel erreicht zu haben. Das ließ ich jedenfalls so gelten. Nach einer kurzen Pause an der Aussicht, es gibt übrigens nur sehr wenige Aussichtspunkte auf dem Rennsteig, fuhr ich dann weiter auf dem Rennsteig. Die Tendenz war nun eher bergab als bergauf. 

Für den Radfahrer sei zu erwähnen, dass es eine extra Radversion vom Rennsteig gibt und mit entsprechenden Hinweisttafeln ausgeschildert ist. Das sollte man auch tun, den ich entschied mich an einer Kreuzung für den Originalweg. Ja, man konnte fahren, aber teilweise musste man schon absteigen und schieben. Zum Glück ist mein Rad ganz gut Geländeerfahren, obwohl es kein Mountain-Bike ist. Zum größten Teil ist der Weg aber für beide Varianten nutzbar. Gegen Mittag erreichte ich Oberhof, bzw, das Biathlonstadion am Grenzadler. Die Werbung für den nächsten IBU Weltcup hing schon aus. Hier war eine der wenigen Möglichkeiten der Verpflegung und es gab natürlich eine Original Thüringer Bratwurst und eine Waldmeisterbrause. Dann ging es weiter. Der Weg querte mehrfach die Biathlonstrecke und zog sich dann weiter auf dem Kamm des Thüringer Waldes. Allerdings verlor ich dann doch den Rennsteig. Das vorletzte Schild war noch korrekt aber nun hatte ich scheinbar eins verpasst. So landete ich auf einem Weg der stetig bergab führte. Das konnte nicht stimmen, aber es war zu spät. Ich war auf dem Weg nach unten und landete nach einer Weile in Kleinschmalkalden, 200 Höhenmeter unterhalb des Rennsteiges. Hier hat der E-Antrieb mich wieder gerettet und auf gut geteerter Straße ging es wieder bergauf Richtung Kamm. Doch dieser war nun weit entfernt, ich sah den hohen Inselberg weit im Westen, da wäre mein Weg gewesen, aber nun war es so. Nachdem ich knapp 250m Höhe wieder gut gemacht hatte, vernichtete ich die Höhe wieder mit einer rasanten Abfahrt  in die Industriestadt Ruhla auf der anderen Bergseite. Dort hatte ich eine einfache Unterkunft gebucht und stand nachmittags vor einer unscheinbaren Tür. Kein einziger Hinweis, dass hier eine Unterkunft sein soll. Ich klingelte und kurze Zeit später öffnete mir eine etwas ältere Dame mit holländischen Akzent die Tür. Und damit trat ich ein in eine andere Welt. Henriette, die Gastgeberin war eine ältere Dame, die viele Schicksalsschläge und Krankheiten hinter sich hatte. Vor einigen Jahren zog sie aus Holland in dieses alte baufällige Haus in Ruhla, in dem die Zeit stehen geblieben ist. Das Haus war krumm und schief, die Leitungen lagen über Putz, der hier und da schon bröckelte, die Möbel waren aus längst vergangenen Zeiten, die wenigen Steckdosen waren museumsreif. Aber dieses Haus war voller positiver Energie und voller Geschichte. Und Henriette war eine liebenswerte Gastgeberin, mit der ich den ganzen Nachmittag und Abend im Garten saß und über Gott und die Welt sprach. Währenddessen wuselten ihre 4 kleinen Hunde um unsere Beine. Alles ältere Hunde, die sie aus Rumänien gerettet hatte und denen man ihr einst hartes Leben noch ansah. Es war einfach schön hier bei Henriette und der ganze Luxus der Welt war hier völlig unnötig. Sie lud mich sogar zum Abendessen ein, und so nahm der Tag einen wunderbaren Ausklang. 

Nach kurzer Zeit geht es ab in den Wald und nach oben. Die Wegweiser stehen an vielen Kreuzungen.

Auf Waldwegen geht es recht einsam bergauf.

Das könnte er sein, der Gipfel des Großen Beerbergs, 982m über NN und höchster Berg Thüringens.

Ansonsten sieht es hier so aus. Heide und Blaubeeren in einer Hochmoorlandschaft.

Nicht weit davon entfernt, der höchste Punkt des Rennsteiges auf 973m über NN.

Einer der wenigen Aussichtspunkte am Rennsteig, hier Plänckers Aussicht.

Der Thüringer Wald, ein Höhenzug der sich von Eisenach bis zur Bayrischen Grenze in NW-SO Richtung verläuft. Geprägt durch große ausgedehnte Fichtenwälder.

Blick auf Zella-Mehlis.

Der Rennsteig ist nur bedingt Fahrradtauglich, aber jedes Mountainbike sollte das schaffen. Es gibt aber auch einer Alternative für Fahrräder.

Pause am Grenzadler bei Oberhof. Hier finden im Winter der IBU-Weltcup im Biathlon statt. Für den Gast gibt es leckere Thüringer Bratwurst mit Waldmeisterbrause.

Impressionen vom Rennsteig.

Bei Henriette in Ruhla ist die Zeit stehen geblieben.


Tag 8

Ruhla -  Eschwege (Thüringen - Hessen)

81 km

564 hm

 

Es geht noch einmal hoch zum Rennsteig. Durch den Wald langsam absteigend bis zur Wartburg. Durch einen vertrockneten Wald weiter runter bis nach Hörschel, dem Ende des Rennsteiges. Hier verläuft die Werra, deren Radweg ich Richtung Norden folge. Auf einfachen Radwegen geht es nun sanft bergab in die hessische Fachwerkregion des Werra-Meissner Kreises. Ziel ist der Campingplatz Meinhardsee bei Eschwege.

Mitttwoch, der 03.08.2022

 

Und schon wieder gut geschlafen in diesem alten geschichtsträchtigen Haus. Henriette hatte mir schon ein schönes Frühstück im Wohnzimmer bereitgestellt. Ich blätterte während des Frühstücks in den alten Büchern, die die Geschichte der Stadt dokumentierten. Was gab es hier früher für große Fabriken. In den 80er Jahren gab es hier mehr Industriearbeitsplätze als Einwohner. Der Schwerpunkt lag in der Uhren-, Maschinen- und Elektroindustrie der DDR. Doch mit der Wiedervereinigung kam der Zusammenbruch. Und viele Gebäude wurden abgerissen oder lagen brach. Heute hat sich die Stadt umgestaltet. Es gibt einen Rundgang der die letzten Industriegebäude zeigt und an die ehemalige Industrie erinnert, wobei sich die Stadt heute mehr auf Tourismus konzentriert und ein Besuch hier wirklich lohnenswert ist. Und wer möchte, kann ein Zimmer bei Henriette buchen.

Ich fuhr wieder bergauf zum Hauptkamm und rollte wieder recht einsam durch die Wälder des Thüringer Waldes. Also, zu Fuß möchte ich den Rennsteig aber lieber nicht gehen, den die Infrastruktur ist schon recht dürftig. Einkehrmöglichkeiten gibt es nur wenige, und Zimmer gibt es eher abseits des Rennsteigs. Es war schon recht einsam hier und selbst auf dem Rad fuhr man sehr lange ohne irgendetwas außer Landschaft zu sehen.

Ich erreichte einen Punkt an dem man einen Blick auf die Wartburg werfen konnte. Hier hätte man übrigens auch übernachten können, aber 4 Sterne sind für eine Reiseradler doch etwas übertrieben, zumal die guten Klamotten auch schon recht gebraucht waren. Als Sehenswürdigkeit gab es außerdem die Drachenschlucht, eine enge Klamm südlich der Wartburg, aber mit dem Rad nicht zu bewältigen. Ich fuhr daher weiter auf linker Hand um die Wartburg herum. Der Wald hier war erschreckend trocken. Es war mittlerweile auch wieder um die 30°C heiß und das machte die Fahrt noch eindrucksvoller. Es roch nach totem Laub, ähnlich wie im Herbst aber ohne die Nässe. Es war staubtrocken, die Blätter fielen bereits zu Boden, es war kein schöner Anblick. Ich traf ein Paar mit Hund. Es sagte, es hat seit Monaten hier nicht mehr geregnet. Der Klimawandel lässt auch hier grüßen.

Die Berge wurden nun flacher und der Wald offener. Irgendwann entdeckte ich einen weißen Berg in der Ferne und fühlte mich an den Kalimandscharo an der Elbe erinnert. Auch an der Werra gibt es einen Salzberg, den Monte Kali bei Heringen an der Werra. Das Thema Salz war also immer wieder präsent. Nach einer Weile erreichte ich Hörschel, einen Ortsteil von Eisenach und Beginn oder Ende des Rennsteig direkt an der Werra. Ein kleiner unscheinbarer Ort mit einer riesigen Autobahnbrücke, die das Flusstal überquert. Hier war es auch wieder ein klein wenig grüner, aber nicht wirklich kühler. Nun wurde der Weg wieder einfacher. Der Werratalradweg war gut asphaltiert und führte auf Nebenstraßen oder Radwegen teilweise direkt an der Werra entlang. Es kam auch wieder Landwirtschaft zum Vorschein und diverse Burgen flankierten den Fluss. Ich überquerte die im 13. Jhdt erbaute historische Werrabrücke von Creuzburg und sah in der Ferne die Burg Creuzburg wie auch später die Burg Normannenstein von Treffurt. In diesem Ort machte ich am Marktplatz Pause und bestellte mir einen frischen Salat. Dabei traf ich ein junges Pärchen mit kleinem Kind, das versuchte auf dem Grünen Band, dem deutsch-deutschen Grenzweg, den ich auch ursprünglich im Auge hatte, zu wandern. Für eine Familie mit Kinderwagen und Kind aber eindeutig zu schwer und so hatten sie ihren Plan auf den Werraweg umgeschwenkt. Es war also eine gute Wahl diesen Weg erstmal nicht zu fahren. Nach dem Essen fuhr ich weiter Richtung Norden. Da ich keine schöne Unterkunft gefunden hatte und das Wetter immer heißer wurde, entschied ich mich für einen Campingplatz. Ich wollte ja auch nicht ganz umsonst 10 Tage lang mein Zelt durch Deutschland schleppen. Also wählte ich den Campingplatz Meinhard hinter Eschwege, der inmitten vieler kleiner Seen lag. Bis ich dort eintraf überquerte ich die deutsch-deutsche Grenze und erreichte das vorletzte Bundesland meiner Reise, Hessen. Ich fuhr noch eine Weile an hübschen Fachwerkörtchen vorbei und erreichte am Nachmittag den Campingplatz, der für ganz wenig Geld ein Platz direkt am See für mich frei hatte. Schnell das Zelt aufgebaut und ab ins Wasser. Das war so herrlich. Danach geduscht, die Luftmatraze aufgeblasen und im Schatten mein Buch aufgeschlagen. Etwas später kam ein junges Pärchen vorbei, welches zu Fuß auf dem Grünen Ring unterwegs war und so herrlich miteinander unterschiedlicher Meinung war. Und dann bestellte ich mir, nachdem die Hitze langsam etwas nachließ auf der Seeterasse ein leckeres Abendessen mit schönem kalten Radler. Mal sehen, wie die Nacht werden würde...

Wieder oben auf dem Rennsteig.

Blick auf die Wartburg.

Wartburg gezoomt.

Der Wald rund um die Wartburg war am schlimmsten von der Trockenheit betroffen. So viele vertrocknete Blätter lagen auf dem Boden und es roch im ganzen Wald einfach vertrocknet. Das war schon recht beängstigend.

Ein Ehepaar, welches hier gerade Rast machte, erzählte von der regenlosen Zeit. Hier hat es diesen Sommer so gut wie gar nicht geregnet.

Die letzen Meter durch den Thüringer Wald. Am Horizont sieht man schon das Werratal.

Das Bild habe ich doch schon mal gesehen. Dies ist aber nicht der Kalimandscharo in Sachsen-Anhalt sondern der ca 200 km entfernte Monte Kali in Hessen. Eine Salzhalde mit einer Höhe von über 500m NN.

In Hörschel an der Werra endet oder beginnt der Rennsteig. Hier führt auch direkt der Werraradweg entlang.

Die besterhaltene mittelalterliche Sandsteinbrücke vor dem Amt Creuzburg.

Das Thema Trockenheit erkennt man auch gut an den Maisfeldern. Je trockener der Boden, desto niedriger der Mais. Das rechte Feld lag weiter im Norden in einer hydrologisch günstigeren Gegend als das erste.

Irgendwo auf dem Werraradweg.

Campingplatz Meinhardsee in der Nähe von Eschwege. Was gibt es besseres bei Hitze als ein Campingplatz direkt am See.


Tag 9

Eschwege - Salzderhelden (Hessen - Thüringen - Niedersachsen)

97 km

477 hm

 

Auf ebener Strecke schlängelt sich der Werra Radweg entlang des Flussverlaufs. Hinter Bad-Sooden Allendorf geht es durch das Walsetal über den östlichen Werrahang und von dort in nordwestlicher Richtung stetig bergab fahrend bis zur Studentenstadt Göttingen am Südwestrand des Harzes. Weiter entlang der Leine über Nörten-Hardenberg und Northeim bis kurz vor Einbeck. In Salzderhelden am Bahnhof endet diese Reise.

Donnerstag, der 04.08.2022

 

Heute bricht der letzte Tag meiner Reise an. Ich habe im Zelt nicht so gut geschlafen. Nach all den bequemen Betten war die schmale Luftmatraze schon ein spürbarer Komfortverlust. Wenigstens waren die Temperaturen gut auszuhalten. Nachdem der gestrige Tag schon sehr warm war, sollte heute der heißeste Tag des bisherigen Jahres werden. Temperaturen von über 35°C wurden angesagt. Prima. Das erinnerte mich an Süditalien im August. Da war es so heiß, dass man vom Mittag bis zum Nachmittag nicht radeln konnte, sondern irgendwo im Schatten die Zeit abwarten musste mit möglichst wenig Bewegung. So schlimm sollte es heute aber nicht werden, auch wenn es grenzwertig war. Beim Blick aus dem Zelt stellte ich fest, dass ich schon wieder Aufpasser hatte. Die Schwanenfamilie hatte direkt vor meinem Zelt geschlafen. Sie liess sich auch nicht stören, als ich alles einpackte und mich abfahrbereit machte. Erst zur Abfahrt schwammen sie auf den warmen See hinaus, während die einsame Nilgans noch am Ufer sitzen blieb.

Ich wollte heute so weit wie möglich Richtung Norden fahren, mindestens bis Göttingen. Dann hätte ich wieder mein heimisches Bundesland erreicht und damit das achte Bundesland dieser Reise. Somit habe ich quasi halb Deutschland gesehen. Beim Verlassen des Sees sah ich einen großen Schwarm Gänse auf einem abgeernteten Getreidefeld. Die wollen doch noch nicht in den Süden bei dem Wetter? Der Herbst ist noch weit weg. Entspannt fuhr ich den Werraradweg entlang. Es war alles ruhig und idyllisch. Die Landschaft leicht wellig und von Landwirtschaft und Auenwäldern geprägt. Kurz vor Bad-Sooden Allendorf passierte ich Schloss Rothestein, welches stolz oberhalb der Werra von den Ausläufern der Hessischen Schweiz auf den Fluss blickte. Ich fuhr weiter und erreichte nach einer knappen Stunde Bad-Sooden Allendorf, wo ich mir bei einem sehr freundlichen Bäcker am Marktplatz leckere Brötchen und kalte Getränke besorgte. Die Menschen sind hier übrigens bemerkenswert freundlich. Es wird viel gegrüßt und man fühlt sich hier sehr willkommen. Ich hätte auch nicht gedacht, was für eine hübsche Ecke das hier von Deutschland ist. Von Eschwege über Bad-Sooden Allendorf bis Hannoversch-Münden verläuft parallel zum Werraradweg die Deutsche Fachwerkstraße. Ein schönes Fachwerkhaus reiht sich an das nächste. Das ist die reinste Postkartenidylle. Ein Stückchen hinter Bad-Sooden verließ ich den Werraradweg und überquerte einen Höhenzug durch das Walsetal Richtung Nordosten. Dabei verließ ich wieder das Bundesland Hessen und fuhr  eine Weile wieder durch Thüringen. Bei Arenshausen traf ich dann auf das Leinetal, welches ich nun nicht mehr verließ. Es ging nun stetig bergab bis zum Leinetal und weiter Richtung Göttingen. Dich vorher erreichte ich die letzte Bundeslandgrenze und war nun im letzten Bundesland dieser Tour unterwegs in Niedersachen und gefühlt schon fast zu Hause. Ein altes Grenzhäuschen erinnerte an die ehemalige Grenze. Eine Fototafel zeugte auch von der Besonderheit dieses Überganges als das "Tor zur Freiheit".  Ende des ersten Weltkrieges, als viele Kriegsflüchtlinge die sowjetische Besatzungszone verliessen überquerten sie die grenze an dieser Stelle um ins nahegelegene Grenzlager Friedland zu gelangen. Mich interessierte mehr der Brombeerbusch der den Grenzstein zierte, den es war mittlerweile mit über 35°C im Schatten irre heiß und die Früchte waren da eine leckere Erfrischung. 

Ja, und dann machte ich auf der Weiterfahrt doch einen Fehler. Mein Wunsch so weit wie möglich Richtung Heimat zu radeln, ließ mich statt des beschaulichen Leineradwegs die Bundesstraße wählen, die direkt durch Göttingen verlief. Man ist generell auf Bundesstraßen deutlich schneller unterwegs als auf den Radwegen, weil diese deutlich weniger Umwege mitnehmen. Aber dieser Radweg entlang der Bundesstraße war einfach nur hässlich und laut. Und bei der Hitze war der Spaß komplett verloren. Da konnte selbst die Durchfahrt durch Göttingen nicht viel gut machen, wobei ich nun endlich mal sagen konnte, in Göttingen gewesen zu sein. Der Weg durch die Stadt zog sich lange dahin, und danach wurde es auch nicht schöner. Ich wollte dann in Northeim schon aufgeben und in den Zug steigen, an dessen Strecke ich seit Göttingen parallel entlangfuhr, aber so konnte und wollte ich diese schöne Reise nicht enden lassen. Ich beschloss in Northeim die Bundesstraße zu verlassen und wieder auf den Leineradweg zu kommen. Das hätte ich mal gleich machen sollen, denn hier wurde es auch wieder schön und die letzten Kilometer fuhr ich auf ruhigen Straßen Richtung Einbeck. Na ja, es war schon eine Qual bei der Hitze aber nach einer schönen halben Stunde Radelzeit zeigte mir ein Schild den Bahnhof Salzderhelden kurz vor Einbeck an. Das war doch ein viel schönerer Ort für ein Ende, zumal mir das Thema Salz immer wieder auf der Reise begegnete. Hier sollte also die Reise enden und ziemlich kaputt, erreichte ich den kleinen Bahnhof. Prima, in 20 min sollte der Zug fahren, was für ein Timing. OK, die Deutsche Bahn war in dieser Zeit absolut nicht mehr zuverlässig und ich wartete letztendlich eine knappe Stunde auf den Zug. Dafür konnte ich mir die Zeit mit einer netten Dame auf der Bank am Gleis die Zeit überbrücken und wir unterhielten uns angenehm bis endlich der Zug einrollte. Der Zug war mäßig voll und der angenehmere Teil der Reise. Beim Umstieg in Hannover änderte sich das Bild komplett. Nach all der Einsamkeit, der ruhigen Natur und Stille erwartete mich das momentan alltägliche Chaos auf Deutschen Hauptbahnhöfen. Tausende Reisewillige, die mit dem 9 Euro Ticket kreuz und quer durch die Lande fahren, waren bisher nur bekannt aus Funk und Fernsehen. Hier war es nun live und man konnte kaum aussteigen, da stiegen die ersten schon ohne jede Rücksicht ein. Der Zug nach Bremen war auch hier wieder heillos verspätet und ich konnte überhaupt froh sein, eine winzige Ecke für mich und mein Rad bekommen zu haben. Das machte überhaupt keinen Spaß. Schade, mit zwei Tagen mehr wäre ich radelnd nach Hause gekommen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich dann aber endlich wieder zu Hause an und hatte trotzdem eine wunderschöne Reise im Gepäck. Und wie gesagt, es ist immer von Vorteil, wenn die Erwartungen klein sind, denn dann wird so eine Reise meist besonders schön. 

Vielen Dank fürs mitlesen. Bei Fragen schreibt mich gerne an.

Morgens auf dem Campingplatz. Die Schwäne haben mich gut bewacht.

Nachdem ich abfahrbereit war, sind die Schwäne ebenfalls aufgebrochen. Frau Nilgans wartete noch auf ihren Mann.

Ein Feld voller Gänse. Hoffentlich sind sie noch nicht auf den Weg in den Süden.

Ich fahre weiter entlang des schönen Werraradweges.

Majestätisch thront Schloss Rothestein auf dem Höhenzug kurz vor Bad-Sooden Allendorf.

Bad-Sooden Allendorf ist eine sehr schöne Fachwerkstadt und ist Teil der Deutschen Fachwerkstraße.

Ich verlasse die Werra und fahre über den letzten kleinen Höhenzug der Reise in Richtung Leinetal.

Jakobus ist auch dabei. Das schafft vertrauen.

Trotz Hitze und Temperaturen über 35°C geht es mir gut. 

Ich liebe diese einsamen Straßen voll Landschaft.

Noch 243km bis Bremen.

Hier grenzen Thüringen und Niedersachsen aneinander. Die Grenze war bedeutend für Kriegsflüchtlinge am Ende des 2. Weltkrieges.

Am Leineradweg. Leider bin ich zu viel an der Bundesstraße gefahren, weil ich aufgrund der Hitze schneller vorankommen wollte, aber hier wäre es sicher schöner gewesen.

Dafür habe ich einmal Göttigen gesehen.

Das war ein etwas schönerer Teil der Bundesstraße.

Aber an der Leine ist es tausendmal schöner.

Die letzten Meter. Ich bin aufgrund der Hitze eigentlich schon "drüber".

Geschafft. 900 km in 10 Tagen bei überwiegend tollem Wetter und einer tollen abwechslungsreichen Landschaft. Die Reise ist auf jeden Fall zur Nachahmung zu empfehlen. Und danke an mein Rad. Kein Platten, keine weiteren Probleme. 

Und ab im überfüllten Zug zurück nach Hause.


Hier noch einige Infos zu den Unterkünften:

 

Übernachtungen:

 

Walmsburg bei Neu Darchau (Ferienwohnung)

ca 50 Euro ohne Frühstück 

aktuell nicht bei booking.com zu finden

 


Gasthof und Pension "Zum Storchenhof"

Rühstädt

ca. 50 Euro mit Frühstück

Elberadweg.de


Gutshof Elbschloss Kehnert

ca. 50 Euro mit Frühstück

booking.com


Pension am Werder

Bernburg

ca. 50 Euro mit super Frühstück

booking.com


Asiatisches Landhaus

Braunsbedra

ca 50 Euro mit Frühstück 

Abendrestaurant

booking.com


Hotel Haus Orchideental

Jena 

ca 100 Euro mit leckerem Frühstück

booking.com


Hotel Thüringer Wald

Ilmenau

ca. 50 Euro mit Frühstück

booking.com


BB Basic Übernachten in Ruhla

Ruhla

ca. 40 Euro mit Frühstück

booking.com

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Kommentare: 1
  • #1

    Udo Trompeter (Donnerstag, 17 November 2022 12:46)

    Tolle Reisebericht interessante Fotos und Eindrücke
    Wünsche Dir weiterhin gute Fahrt �

    Und Danke für die Motivation auch auf große Tour zu gehen.