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3000 km durch den spanischen Frühling Fotostory Teil 2

Wir sind mitten in Andalusien auf dem Weg nach Malaga. Doch zunächst geht es auf und ab in Richtung Ardales.

Ardales, ein weiteres weißes Dorf am Rande eines Stausees.

An diesem wunderschönen Stausee werden wir heute zelten. Es gibt hier überall so viele schöne und einsame Zeltplätze. 

Abfahrt am nächsten Tag in die Schlucht von El Chorro.

Bizarre Sandsteinformationen auf dem Weg dorthin (MA-448).

Der Camino del Rey in El Chorro. Das gesamte Gebiet ist ein Eldorado für Kletterfreaks.

Rückblick auf den Stausse mit Pumpkraftwerk von El Chorro.

Die erste Panne auf dem Weg nach Antequera.

Auf und ab geht es mit geflickten Reifen weiter nach Antequera (A-343)

Antequera mit seiner imposanten Alcazaba. Nach einer kurzen Pause geht es zum nächsten Highlight, dem Massiv El Torcal mit seinen imposanten Karstformationen.

Heftige Fallwinde behindern uns bei der Anfahrt zum El Torcal. Es ist fast kein Vorankommen möglich. Wir werden hier im Schutz einiger karger Bäume die Nacht verbringen. Es wird die zweitschlimmste Nacht unser gesamten Tour.

Auch am nächsten Tag ist der Wind zu stark! Schieben heißt das Programm an diesem Vormittag (A-7075).

Abzweig zum El Torcal. Unbedingt mitnehmen!! Es lohnt sich.

Eine unglaublich spektakuläre Karstformation wartet auf dem Gipfel dieses Berges.

Wind und Wetter schufen diese unglaubliche, bizarre, wildromantische Landschaft.

Abschied  von El Torcal und Weiterfahrt Richtung Süden nach Villanueva de la Conceptión (A7075).

Landschaft kurz vor Malaga.

Nach drei Wochen erreichen wir Malaga und gönnen uns zum ersten Mal eine kleine, aber zentral gelegene Pension. Eine willkommende Abwechslung zur harten Isomatte.

Nach so viel Einsamkeit ist eine belebte Tapasbar eine willkommene Abwechslung. 

Malaga ist einen Besuch wert. Den ganzen restlichen Tag sehen wir uns die Stadt an, die jetzt noch nicht von Touristen bevölkert ist. 

Auch in Malaga gibt es eine Alcazaba, die Sonntags umsonst besucht werden kann.

Impressionen.

Cerveza und Tapas am Mittag.

Wir verlassen Malaga und wollen nun ein Stück direkt am Meer langradeln. Wir folgen der Küste bis Almuñécar um von dort über die Sierra Almijara nach Granada zu fahren.

Die Strände der Einheimischen sind nicht so schick, wie die Touristenstrände.

Wunderschönes Haus direkt am Meer. 

Auf dem Weg nach Nerja.

Blick vom "Balkon von Europa" in Nerja auf die Sierra de Tejeda, Almijara y Ahama, hinter der Granada liegt.

Aber zuerst zelten wir kurz hinter Nerja direkt an der Steilküste auf einem kleinen blumigen waagerechten Fleckchen Erde. Dazu dieses Traumpanorama direkt vor unserem Zelt.

Auf dem Weg nach Granada.

Im Tal der Nisperos nördlich von Almuñécar (A-4050). Die Nispero wird auch Japanische Wollmispel genannt. Sie schmeckt mit einem leicht säuerlichen Geschmack sehr erfrischend.

Es wird wieder einsamer. Auf dem Weg nach Granada nahe Otivar (A-4050).

Lagerfeuerromantik in einem nebeligen abgelegenene Pfirsichhain.

Hochgebirgscharakter kommt wieder zum Vorschein.

Mit zunehmender Höhe wird es in der Sierra Almijara kälter und nebeliger.

Keine 10°C und Nebel erwarten uns auf über 1200m Höhe.

Auf dem Hochplateau der Sierra Almijara. Von Hochgebirge keine Spur mehr zu sehen, obwohl wir weiterhin auf über 1200 m unterwegs sind.

Abfahrt nach Granada.

Granada ist berühmt für seine Alhambra, die man im Hintergrund sieht. Spannend sind auch die bewohnten Höhlen des Berges Sacramonte am Ostrand der Stadt. Sie werden von ärmeren Menschen, aber auch von Aussteigern bewohnt.

Granada vom Berg Sacramonte gesehen.

Die Alhambra mit schneebedeckter Sierra Nevada im Hintergrund. Wir besuchen sie nicht. Karten im Vorfeld buchen konnten wir nicht, weil wir nicht wussten, wann wir hier ankommen. In der Schlange anstellen, wollten wir uns auch nicht. Zum Glück haben wir bereits zwei Alhambren gesehen, und das ganz umsonst. Aber diese hat eindeutig den schönsten Hintergrund.

Weiterfahrt auf der Südseite der Sierra Nevada durch die Alpujarras. 

Orgiva in den Alpujarras (A-348).

Mit Hunden haben wir durchweg gute Erfahrungen gemacht. Dieser Freund wäre am liebsten bei uns geblieben und wir mussten ihn schweren Herzens am nächsten Morgen verjagen. In der Nähe waren einzelne Häuser. Da gehörte er sicherlich hin.

Rio Guadalfero in den Alpujarras. Schlechtes Wetter deutet sich an.

Diese Straße ist keine zwei Jahre alt. Extrem häufige Niederschläge haben die instabilen Hänge abrutschen lassen.

Teilweise ist die Straße fast komplett zugeschüttet.

An Wasser mangelt es in dieser Region jedenfalls nicht.

Wir geraten in starken Regen und erleben die Erosion mit eigenen Augen. Jede Menge Schlamm fliesst den Berg hinunter.

Völlig durchnässt und durchgefroren verlassen wir entgegen unserer Pläne die Berge und flüchten zurück zum Meer.

Am Ende der Berge erwartet uns ein schockierendes Bild. Hier sehen wir die riesigen Gewächshausfelder von Almeria, Europas größter zusammenhängende Plantage. Gewächshäuser soweit das Auge reicht. Hier kommt euer Obst und Gemüse her. Wenigstens ist es hier wieder warm und trocken,

Die Gewächshausplantagen und Almeria lassen wir schnell hinter uns und gelangen in die extrem schöne Wüste von Tabernas mit ihren bizarren Felsformationen.

Auf der Suche nach einem Zeltplatz.

Und gefunden. Ein Zeltplatz mitten in der blühenden Wüste.

Wüste heißt nicht unbedingt Dürre und Vegetationslosigkeit...

Überall blüht es in allen möglichen Farben.

Man kann sich gar nicht satt sehen an dem Farbenmeer.

Einfach eine traumhafte Gegend, besonders im Frühling.

Diese Landschaft diente vielen Wildwest-Filmen als Kulisse.

Weiter geht es wieder Richtung Mittelmeer zum Vulkankrater von Nijar und dem Nationalpark Cabo de Gata (AL-3103).

Keine Leitplanken.

Zeltplatz in einer einsamen verlassenen Caldera.

Gebettet auf tausenden glitzernden Granatedelsteinen.

Im Nationalpark Cabo de Gato (Las Negras).

Das Meer ist kristallklar, aber leider immer noch viel zu kalt. Die Felsen hier bestehen aus versteinerter Vulkanasche.

Perfekter Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang. Außer ein paar Einheimischen im kleinen Ort sind keine anderen Menschen hier. 

Weiterfahrt nach Aguílas (AL-7107). Die Gegend des Cabo de Gata ist eine der wenigen unverbauten, naturnahen Bereiche an der spanischen Küste.

Wenig los ist es in dieser Gegend.

Eine einsame nicht fertiggestellte Hotelruine als Überbleibsel einer Spekulationskrise (AL-5105).

Schön ist es, durch dieses unverbaute Stück Spanien zu fahren. Sowas ist nur noch selten in Spaniens Süden zu finden.

Und wieder ein traumhafter Zeltplatz direkt am Meer neben einer alten, verfallenen Industrieanlage.

Nach vier Wochen verlassen wir nun Andalusien und erreichen die Provinz Murcia. Ab jetzt haben wir keinen Reiseführer und keine Pläne mehr und können unvoreingenommen einfach drauflosfahren.

Auf dem Weg nach Lorca zwischen der Sierra de Enmedio und der Sierra de la Almenara (Foto) befindet sich eine weite fruchtbare Ebene, in der überwiegend Gemüse angebaut wird.

Zeltplatz neben einem alten verlassenen Trafohäuschen in den Gemüsefeldern.

Wir erreichen Lorca (C-3211).

Die Burg von Lorca.

Impressionen von Lorca.

Bevor es weiter geht, die zweite und letzte Panne dieser Reise für mich. Johannes hat mehr Glück. Seine Reifen haltn die ganze Fahrt über durch.

Weiter geht es Richtung Mula (C-9).

Bepacktes Rad irgendwo in Spanien.

Es folgen Impressionen der weiteren Strecke zwischen Mula und Cieza (C-330). Hier ist allein die Landschaft die Sehenswürdigkeit.

Die Gegend erinnert manchmal ein wenig an Arizona. Es ist wunderschön hier. Ich könnte diese Strecke immer und immer wieder fahren.

Wir erreichen Cieza.

Und geraten zufällig in eine Fería. Dort sind wir für eine Weile die große Attraktion am Rande dieses mittelalterlichen Festes und bekommen Essen und Trinken geschenkt. 

Weiterfahrt nach Jumilla.

Jumilla. Fast alle größeren Städte dieser Gegend werden von einer Burg überthront. Diese bieten immer tolle Aussichtspunkte über die schöne Gegend.

Wir machen einen kurzen Abstecher in die Region La Mancha.

Auch die Nationalstraßen (vergeichbar mit unseren Bundesstraßen) sind gut befahrbar.

Pause an der Schnellstraße.

Wir erreichen die Provinz Valencia.

Ayora, mit seiner verfallenen Burg als Hingucker.

Teresa de Confrentes (N-330). Die Gegend ist schön, leicht welig, immer wieder von Sierren eingerahmt und sehr schön zu durchfahren.

Etwa einmal die Woche zelten wir auf einem Campingplatz und waschen unsere Wäsche. Hier auf dem Campingplatz von Jarafuel.

 

Es folgt Teil 3.

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